Erfahrungen mit Ausschneiden nach  Dr. Strasser?

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  • rooby94
    PREMIUM-Mitglied
    • 08.03.2006
    • 12634

    #21
    Klar, artgerechte Haltung ist das wichtigste, sehe ich genauso. Ob mit oder ohne Eisen, vollkommen egal.

    ... aber laufen müssen sie können, oder?!

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    • Aaliyah
      • 11.03.2003
      • 475

      #22
      Zitat von [b
      Zitat[/b] (rooby94 @ Aug. 01 2006,08:09)]... aber laufen müssen sie können, oder?!
      ja klar! meine laufen ja auch 1a, und wäre das nicht so, dann würde ich mir sicher auch gedanken machen.

      Kommentar


      • #23
        Zitat von [b
        Zitat[/b] (Aaliyah @ Juli 31 2006,20:40)]
        Zitat von [b
        Zitat[/b] (Kyra @ Juli 31 2006,20:09)](Edit: zwischen staatlich ausgebildetem Schmied und privat ausgebildeter Hufplegerin konnte ich übrigens (jetzt konkret in meinem Fall) qualitativ keinen Unterschied feststellen. Beide beschneiden nach genau den gleichen Grundsätzen. Bin mit beiden sehr zufrieden gewesen.)
        Eben ich denk auch es kommt immer speziell drauf an, wer ausschneidet und da muss zwischen strasser und selbst einem ausgebildeten schmied, der ausschneidet gar kein so großer unterschied sein. hauptsache die eckstreben sind ausgeschnitten und wuchern nicht vor sich hin....
        ääähhh, nur, um das noch mal klar zu stellen: ich distanziere mich ganz klar von der Strasser-Methode!!!

        ich freue mich, wenn Dein Pferd keine Probleme damit hat, Glückwunsch, aber ich halte die Grundsätze, nach denen bei Strasser beschnitten wird (lang und flach) für absolut fahrlässig!

        Ich möchte Dich jetzt damit absolut nicht persönlich angreifen.
        Aber meiner meinung nach stellen die Strasser-Grundsätze einfach viele Notwendigkeiten für einen korrekt gestellten Huf absolut auf den Kopf.

        Außerdem ist mir eh jede Orthodoxie in dieser Hinsicht suspekt: "man schneide (bei jedem Pferd) so und so und so... und schon läufts. Sehen wird doch schon an dem anderen "klamm"-Thread hier im Forum, wie unterschiedlich Pferde reagieren.

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        • Sentano S
          Gesperrt
          • 30.05.2005
          • 5285

          #24
          Die STRASSER= die Tierquälerin!Diese dumme Nuddel hat einen IQ von -10! Wobei ein Strohhalm einen IQ von +10 hat!

          2 Dinge sind unendlich... das Weltall und die Dummheit der Strasser... wie wahr.

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          • #25
            Also nicht, dass ich das jetzt als Behauptung in den Raum stelle Aaliyah aber in der Praxis ist es sehr häufig so, dass Pferde von Besitzern als lahmfrei oder zumindest deutlich besser laufend eingestuft werden obwohl sie lediglich nunmehr auf beiden (meist Vorder-)füßen *gleich lahm* sind während sie vorher auf einem Fuß Schmerzen hatten und auf dem anderen zumindest deutlich weniger. Ein Pferd kann daher durchaus für das nicht oder wenig geschulte Auge lahmfrei erscheinen aber dennoch ein ganz massives Lahmheitsproblem haben.

            Ich pflichte Kyra bei, dass die Strasser-Methode schon in ihrer Theorie nicht stimmig und daher als gefährlich einzustufen ist.

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            • Malou
              • 22.01.2005
              • 539

              #26
              Zitat von [b
              Zitat[/b] (Aaliyah @ Juli 31 2006,20:40)]hauptsache die eckstreben sind ausgeschnitten und wuchern nicht vor sich hin....
              Ja, aber gerade bei einem gesund, also artgerecht mit viel freier Bewegung, gehaltenem Pferd wuchert da doch nichts!
              Die laufen sich runter, je nach Boden und Belastung soweit, daß man gar nichts mehr wegnehmen muß...

              Eher schon an der Zehe, die nun mal schneller wächst, weil die Huffasern da vorn nicht so gestaucht werden.....



              Und gegen jahrelange Boxenhaft wettern hier ne ganze Menge, und es sind in den letzten 10 Jahren sehr viele Verbesserungen errreicht worden.
              Und es braucht sicher nicht jedes Pferd Eise, das welche drauf hat, und ein normal beanspruchter, gesunder Huf ohne Eisen ist auch meiner Meinung nach besser dran.
              Aber deswegen versau ich ihn doch nicht gleich wieder, indem ich ihn so flach stelle...

              Meine Pferde stehen auch artgerecht, je nach Belastung muß an ihren Barhufen kaum was weggenommen werden und sie laufen alle sauber (oder wenigstens den pferdeindividuellen Umständen (Alter ect.) entsprechend gut)

              lg!
              Ein Pferd ist mehr wert als Reichtümer.

              Avatar: Dalan von Don Laurie - Mangan - Wörmann

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              • Wolkenschweben

                #27
                ähmm....hab mal ne frage, wie geht das?---->Das Blut wird von Hufen und Gelenken im Bein aufwärts gepumpt.
                und: Bei anhaltendem Tonus im Stehen kommt es zu Verkrampfungen
                quelle: www.hufklinik.de
                ich dachte, Pferde schlafen meist im stehen und dösen auch das eine oder andere mal

                sehr verwirrt....

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                • Furioso-Fan
                  • 12.08.2004
                  • 10945

                  #28
                  Zitat von [b
                  Zitat[/b] (Kareen @ Aug. 01 2006,12:08)]Also nicht, dass ich das jetzt als Behauptung in den Raum stelle Aaliyah aber in der Praxis ist es sehr häufig so, dass Pferde von Besitzern als lahmfrei oder zumindest deutlich besser laufend eingestuft werden obwohl sie lediglich nunmehr auf beiden (meist Vorder-)füßen *gleich lahm* sind während sie vorher auf einem Fuß Schmerzen hatten und auf dem anderen zumindest deutlich weniger. Ein Pferd kann daher durchaus für das nicht oder wenig geschulte Auge lahmfrei erscheinen aber dennoch ein ganz massives Lahmheitsproblem haben.
                  DAS hätte jetzt auch von mir sein können
                  Kareen *gimmefive*

                  Kommentar

                  • Aaliyah
                    • 11.03.2003
                    • 475

                    #29
                    Zitat von [b
                    Zitat[/b] (Kareen @ Aug. 01 2006,12:08)]Also nicht, dass ich das jetzt als Behauptung in den Raum stelle Aaliyah aber in der Praxis ist es sehr häufig so, dass Pferde von Besitzern als lahmfrei oder zumindest deutlich besser laufend eingestuft werden obwohl sie lediglich nunmehr auf beiden (meist Vorder-)füßen *gleich lahm* sind während sie vorher auf einem Fuß Schmerzen hatten und auf dem anderen zumindest deutlich weniger. Ein Pferd kann daher durchaus für das nicht oder wenig geschulte Auge lahmfrei erscheinen aber dennoch ein ganz massives Lahmheitsproblem haben.
                    also ich denke schon, dass ich es sowohl sehe (von unten) als auch fühle (beim reiten) wenn mein pferd auch nur minimal lahmt. damals lahmte sie hinten und ich bin schon der meinung nach dem hufausschneiden war es weg. in dem fall damals waren nur die eckstreben zu hoch. die eckstreben sind bei aaliyah auch das, was trotz artgerechter haltung sehr stark wächst und wenn man es mal verpassen würde, sofort drücken würde.

                    ob nun das extreme flach stellen jetzt das A und O ist, kann ich nicht beurteilen, absolut wichtig ist meiner meinung nach das ausschneiden der eckstreben, was vermutlich jeder gute hufschmied macht.

                    trotz allem kann ich aus meiner erfahrung heraus nichts gegen die methode von fr. strasser sagen.

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                    • max-und-moritz
                      • 04.06.2006
                      • 3441

                      #30
                      Hallo,

                      jetzt hat uns die Hufpflegerin am Montag versetzt... Bin gespannt wie´s weitergeht!

                      Viele Grüße, max-und-moritz
                      Wer neue Wege scheut, muß alte Übel dulden.

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                      • rooby94
                        PREMIUM-Mitglied
                        • 08.03.2006
                        • 12634

                        #31
                        Warum nicht ein stinknormaler Schmied?

                        Welchen "Berufenen" auf diesem Gebiet sollte denn nun eigentlich bald das Handwerk gelegt werden? Hufpfleger, Barhufpfleger, Huftherapeuten, Hufauspendler, Hufruinierer nach Dr. Strasser, Hufhalter? Da gabs doch irgendein Urteil, oder?



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                        • Charly
                          • 25.11.2004
                          • 6025

                          #32
                          kein Urteil, sondern eine Verordnung, nach der nur noch ausgebildete schmiede an Pferdehufe dürfen.
                          Auch Hufpfleger etc. müssen demnächst, wenn sie ans Pferd wollen, diese Prüfung machen.
                          Die alten haben aber wohl sowas wie Besitzstandswahrung, heißt sie dürfen weiterhin die Füße "verschandeln", ohne nachträglich noch eine Prüfung ablegen zu müssen

                          Kommentar

                          • rooby94
                            PREMIUM-Mitglied
                            • 08.03.2006
                            • 12634

                            #33
                            Ist ein Witz, oder??

                            Ein Schmied muß ein Schmied sein, ebenso muß ein Tierarzt ein Tierarzt sein.... Oder sollte ich bei der nächsten Diagnostik doch mal die freundliche Edeka-Verkäuferin ranholen? Die lächelt immer so nett.......

                            Unglaublich.

                            Kommentar


                            • #34
                              Mir ist nur ein Pferd bekannt, daß nach Straßer ausgeschnitten wird. Angeblich hatte es früher mal Zwanghufe. So wie's jetzt aussieht, hat es keine Zwang- aber Schnabelhufe und läuft vorne wie eine Ente. Die Besitzerin ist aber auch voll überzeugt von der Methode.

                              Ich glaube, sowas darf man öffentlich gar nicht sagen, aber meiner Meinung nach hat die gute Frau nicht alle Latten am Zaun. Vor 13 Jahren hatte ich mich wegen meiner damals stocklahmen Stute mal telefonisch an sie gewandt... ja, ja, hatte sie persönlich am Ohr. Erst mal hat sie sich nach der Haltungsform erkundigt. Ich hab gleich einen Anschiß bekommen, weil mein Pferd im Winter nachts in der Box stand und diese auch noch eingestreut war... mega schädlich!!! Angeblich geht nur Offenstall und Betonboden... wobei ja eigentlich eine vor Wind schützende Hecke reichen würde. Sie wollte meine Stute auch gleich stationär aufnehmen. Hab mich dann herzlich bedankt und von so viel Verbissenheit Abstand genommen. Wahrscheinlich hab ich meiner Stute damit das Leben gerettet.

                              Wie kann man eigentlich auf die Idee kommen, daß jedes Pferd einen 45°-Hufwinkel haben muß?

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                              • max-und-moritz
                                • 04.06.2006
                                • 3441

                                #35
                                Hallo,

                                tja, leider ist das kein Witz!

                                Aber wißt ihr was der Hammer ist? Ich habe noch ein zweites nicht-so-toll-gehendes Pferd im Stall, am Wochenende habe ich so nebenbei erfahren wer da die Hufe ca. ein halbes Jahr lang bis vor kurzem gemacht hat... - Genau. Die selbe Dame. Wie schon gesagt, ich möchte meinen Einstellern nicht vorschreiben wer und wer nicht, wenn die ihre Schmiede usw. wechseln kriege ich das nicht immer mit.

                                Ich habe festgestellt daß viele Leute, die ihre Methode als die allein-selig-machende betrachten, sich unglaublich gut verkaufen können. Die sind so von ihrer Sache überzeugt, schon weil es das Althergebrachte anzweifelt und neu ist immer gut, die lügen sich selber an und glauben es. Und dann missionieren sie...
                                Eine neue Sache kann so leicht auch keiner anzweifeln weil die Erfahrungswerte fehlen, da kann man immer sagen "das ist schon richtig so, das ist neu, das gehört so. Du verstehst nichts davon" und keiner kann letztendlich was dagegen sagen.
                                Die Strasser-Leute sagen auch klipp und klar: "es wird dem Pferd ca. 1 Jahr weh tun. Aber dann paßt´s." - das alleine schon!!! - EIN  JAHR SCHMERZEN!!!
                                Wer sowas verkaufen kann hat meiner Meinung nach irgendwie den falschen Job, der könnte mehr aus sich machen - der sollte lieber den Eskimos Gefriertruhen verkaufen. Wenigstens hätten viele Pferde dann keine Schmerzen. Und die Eskimos hätten was neues...

                                Ich glaube in Sachen Pferd nur noch das was ich sehe. Und ich sehe zwei mehr als fühlige Pferde, da kann man mir alle Strasser-Evangelien und die 4 anderen auch vorlesen, keine Chance mehr daß ich da was glaub. Wenn von 12 Pferden 2 nicht gut gehen...

                                Viele Grüße, bin bald am verzweifeln, max-und-moritz
                                Wer neue Wege scheut, muß alte Übel dulden.

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                                • max-und-moritz
                                  • 04.06.2006
                                  • 3441

                                  #36
                                  Hallo,

                                  eine kleine und positive Zwischenbilanz:

                                  Nächste Woche kommt mein Tierarzt, Pferde-Fachtierarzt, ein sehr erfahrener Mann auch in Huf- und Rehesachen. Wenn nötig wird geröntgt, eine Leitungsanästhesie gelegt um den Schmerz zu lokalisieren usw., jedenfalls werden Nägel mit Köpfen gemacht und dann das getan was der Tierarzt sagt.

                                  Nach langen Gesprächen wurde jeztzt - auch mit Zuhilfenahme der Beiträge in diesem Forum, dazu nochmals vielen Dank - der Entschluß gefaßt daß es so nicht weiter gehen kann und eine vernünftige Lösung her muß.

                                  Viele Grüße, bis Ende nächster Woche, max-und-moritz
                                  Wer neue Wege scheut, muß alte Übel dulden.

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                                  • #37
                                    *grins*
                                    Hier kochen ja schon wieder die Emotionen hoch. Wie immer beim Thema Strasser...
                                    Bedingt durch diverse Umzüge habe ich ja auch schon einiges an Hufbearbeitern durch. Als da wären:
                                    - GdHK-Huftechniker (2)
                                    - Schmied (3)
                                    - eine Frau, die in Kanada bei ?? (Name entfallen) gelernt hat (also GAR KEINE in D anerkannte Ausbildung)
                                    - eine Biernat-HO

                                    Rangliste:
                                    1. Schmied 1 und die 'Kanadierin'
                                    3. die Biernat-Frau (noch mit ?, kann noch auf- oder absteigen; war erst 2x da, hat aber einen echt guten Job gemacht)
                                    4. beide GdHK-HTs
                                    6. Schmied 2 und Schmied 3

                                    Strasser-Hufpfleger habe ich nie ausprobiert und werde ich nie ausprobieren, denn schon die Theorie ist grundfalsch (und wenn Frau Strasser sich tatsächlich mal Bilder von Wildpferdehufen angucken würde, würde sie feststellen, daß diese Pferde mitnichten Entenfüße haben sondern wunderschön gleichmäßig runde Vorder- und leicht ovale Hinterhufe mit gut ausgeprägter Zehenrichtung (die 'Gebrauchsspuren' reichen oft den halben Huf hoch) und 'Abrollpunkt&#39. Eines muß man Frau Strasser allerdings zugute halten: Pferde gehören raus und müssen sich auf unterschiedlichsten Böden bewegen - nicht bloß auf einem Paddock an der Heuraufe rumstehen. Das ist allerdings der einzige positive Punkt, den ich an ihr finden kann.
                                    Im Prinzip richtig ist m. E. auch, daß heutzutage viele Pferde beschlagen sind, die's eigentlich nicht bräuchten. Die Nutzung ist heute einfach weniger hufbelastend als beim 'Nutztier Pferd', das täglich viele Stunden arbeiten mußte und dabei auch einen hohen Abrieb der Hufe hatte. Gesünder ist im Grundsatz sicherlich der Barhuf (eine angemessene Bearbeitung vorausgesetzt, natürlich).

                                    Ansonsten halte ich es einfach mit "Das Ergebnis muß stimmen!" Wenn bei meinem Pferd (genetisch bedingt und verstärkt durch mangelhafte Hufbearbeitung in jungen Jahren fürchterliche 'Moorflunken', in der Tendenz mit weghebelnden Wänden und falscher Zehenrichtung (Diagonalhuf) - da traue ich mich 'dauerbearbeitend' nicht selber ran und brauche wen, der das gelernt hat und meine 'Zwischendurchraspelei' fachkundig kontrolliert) ein Schmied einen Blick auf die Hufe wirft, sagt: "Da ist ja fast nichts zu tun", den Tragrand ein bißchen rundraspelt und dann wieder geht, hat er in meinen Augen den Job verfehlt, denn es war durchaus eine Menge zu tun. Da nehme ich dann lieber jemanden, der keine in D anerkannte Ausbildung hat, aber weiß was er tut.
                                    Das geht natürlich nur, wenn man selber a) Interesse und b) ausreichendes Wissen hat um jemanden, der Mist baut schnell genug zum Teufel zu jagen.

                                    Alle Alternativhufbearbeiter über einen Kamm zu scheren und als inkompetent abzutun empfinde ich jedenfalls als genauso unpassend wie die Aussage "Alle Schmiede sind schlecht" oder "Kein Pferd braucht Eisen".

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                                    • rooby94
                                      PREMIUM-Mitglied
                                      • 08.03.2006
                                      • 12634

                                      #38
                                      Wo wir doch hier beim Thema "MISTFÜSSE" sind, hab da auch ein Problem. NEIN, nicht mit Frau Strasser.

                                      Ponystute mit Hufbeinrotation, hatte im Mai nen Reheschub und erholt sich irgendwie nicht wieder richtig. Hat nun den 2. Beschlag mit Luvex und Silikon drunter, läuft besser aber nicht gut. Auf weichem Boden ist es ihr angenehm, klar. Laut TA ist die Rotation unerfreulich, aber nicht lebensbedrohlich. Pony soll nicht mehr geritten werden aber noch in die Zucht. Futter ist dem eines Rehepferdes angepaßt.
                                      Was tun?!

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                                      • Piccadilly

                                        #39
                                        Hallo, bin neu hier!

                                        Kenne das Pferd, das Max und Moritz beschreibt ziemlich gut und zwar seit 1994.  Nach dem zweiten Reheschub hat er einen schönen Rehebeschlag (Eisen hinten mit Steg und Zehe frei schwebend) von meinem Hufschmied in Zusammenarbeit mit dem Tierarzt bekommen und lief dann auch wieder bis L-Dressur am Turnier. Vor ca. zwei Jahren haben wir dann versucht, ihn ohne Eisen laufen zu lassen, was auch relativ gut funktioniert hat (entgegen der Meinung vom Tierarzt). Klar war er nach dem Ausschneiden ein bißchen fühliger als sonst, aber bei der Rehe die er hatte ist es eigentlich ein Wunder dass er überhaupt noch lebt.

                                        Vier Jahre lang hat mein Schmied und mein Tierarzt daran gearbeitet, dass die Trachte schön hoch und die Zehe kurz ist, dass der Zug aufs Hufbein nachlässt und dann kommt eine Hufpflegerin nach Dr. Strasser und macht alles mit einmal ausschneiden zunichte. Die Trachte ist überhaupt nicht mehr da, dafür die Zehe meterlang und die ganze Sohle (die mein Schmied drin gelassen hat, damit er besser laufen kann) ist auch rausgeschnitten worden.

                                        So schnell kann man 4 Jahre Arbeit und einen ganzen Haufen Geld (immerhin stand er 6 Wochen in der Klinik mit Aquatrainer und danach 12 Monate im Rehazentrum) zunichte machen

                                        Habe in dem Stall in dem das Pferd vorher stand, nur lahme Pferde gesehen und auch in dem Stall in dem mein Pferd stand wurden 2 Pferde von der Hufpflegerin nach Strasser ausgeschnitten, die, nachdem sie da war, beide vor Schmerzen kaum stehen konnten


                                        Ich kann einfach nicht verstehen, warum man ein altes Rehepferd, dass mit dem Schmied gut zurechtkam noch umstellen muß und ihm und mir einen Haufen Schmerzen zufügen muß...



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                                        • max-und-moritz
                                          • 04.06.2006
                                          • 3441

                                          #40
                                          Hallo zum Zischenbericht!

                                          Letzten Mittwoch war der Tierarzt da, hat sich das Pferd angesehen, noch am gleichen Tag wurden neue Röntgenbilder gemacht und er hat sehr auf Eile gedrängt.

                                          Die Lederhaut wird bei jedem Schrit gequetscht was sehr weh tut, das Hufbein steht kurz vor dem Durchbruch durch die Hufsohle da nur noch ein Minimum der Sohle da ist. So lange die Sohle nicht entsprechend nachgewachsen ist besteht das Risiko eines Hufbeindurchbruchs weiter, was gleich zu setzen ist mit einem Todesurteil.

                                          Gestern kamen vorne NBS-Eisen drauf und die Zehen wurden so weit wie möglich gekürzt. Hinten wurde lediglich ausgeschnitten, hier sind keine Eisen nötig.
                                          Wen diese Eisen und noch mehr näher interessiert, hier ein Link. Auf dieser Homepage wird auch das Problem Hufrehe/Hufbeinsenkung und -Rotation meiner Meinung nach recht gut erklärt.



                                          Wie Ihr Euch sicher denken könnt habe ich mich nicht nur hier im Forum sondern auch im näheren und weiteren Bekanntenkreis zum Thema Strasser umgehört. Im Gegensatz zum Forum war nicht einer dabei der auch nur im entferntesten etwas positives dazu gewußt hat. Was gelegentlich im Detail gesagt wurde möchte ich lieber nicht schreiben...

                                          Sehr glaubwürdige Quellen haben mir von durchgebrochenen Hufbeinen erzählt die immer noch zum "ganz normalen Gesundungsprozeß und zur Reinigung des kaputten Hufmechanismus" gehören.

                                          Pferde die nur noch liegen weil sie vor lauter Schmerzen nicht mehr stehen können - die müssen da halt durch. Besonders diese Pferde müssen bewegt werden! Und zwar indem man sie über Schotterstraßen führt, bevorzugt setzt man noch seine beiden Kinder drauf.

                                          Soviel zu der Theorie daß die Sohle stark beschnitten und entsprechend stimuliert werden muß damit sie kräftig nachwächst.

                                          Eine gute Bekannte von mir nannte es "Das Massaker am Huf".

                                          Dem schließe ich mich nach 4 Wochen ausführlicher Beschäftigung mit dieser Thematik vorbehaltlos an.

                                          Viele Grüße und bis demnächst, max-und-moritz
                                          Wer neue Wege scheut, muß alte Übel dulden.

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